Die Feuervögel übernachten im Gerätehaus

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Als die Feuervögel am Freitagnachmittag mit Sack und Pack am Gerätehaus ankamen, ahnte man schon, dass das keine ganz normale Feuervögelstunde werden würde. Die Kinder zogen nämlich für eine Nacht bei der Feuerwehr ein und machten es sich zum Schlafen alle zusammen im Schulungsraum gemütlich. Zunächst aber ging es zum Einkaufen, denn Lebensmittel für Abendessen und Frühstück mussten her. Das Personal des Nahkaufs schaute erst etwas verdutzt, als 18 Kinder in den Supermarkt einfielen, nahm den Besuch dann aber sehr gelassen und mit Humor hin. Zurück im Gerätehaus wurde sofort das Abendessen vorbereitet. Dazu schnippelten die Kinder Schinken, Paprika, Salat, Tomaten und sogar Zwiebeln. Außerdem wurde ein Pudding gekocht, der später leider wenigen Kindern schmeckte, weil er ein etwas verbranntes Aroma hatte. Jedes Kind belegte seine Pizza selbst, weshalb diese dann auch allen gut schmeckte.

Aber so ganz ohne Hindernisse klappte das mit dem Abendessen dann doch nicht. Anfangs wurden drei Gruppen gebildet, die für Notfälle gerüstet schon einmal die Feuerwehrhosen trugen. Schon während der Essensvorbereitungen wurde die erste Gruppe alarmiert und musste mit dem großen Feuerwehrauto zu einem Einsatzort fahren, wo ein echtes Feuer brannte. Man munkelt sogar, dass am Herdweg ein Blaulicht zu sehen gewesen sein soll. Die Kinder zapften einen Hydranten an und löschten routiniert das Feuer. Während die Pizza im Ofen war, flammte bereits das nächste Feuer auf, das von der zweiten Gruppe gelöscht wurde. Beim Essen war zum Glück Ruhe, aber danach gab es tatsächlich noch ein drittes Feuer, so dass auch die dritte Gruppe zeigen musste, dass sie feuerwehrtechnisch fit ist. Danach war die Umgebung des Herdwegs in Berkach zum Glück so mit Wasser getränkt, dass ein weiteres Feuer keine Chance mehr hatte.

Die Feuervögel konnten also noch schnell einen Feuerwehrfilm schauen und dabei Plätzchen, Gummibärchen und Salzgebäck knabbern. Danach ging es ans Zähneputzen und ab in den Schlafsack. Die Kinder hörten sich noch die Geschichte von Wiglaf an, der den gefährlichen Drachen Gorzil raffiniert besiegt, und dann war um 22:45 Uhr Nachtruhe. Es gibt Gerüchte, dass danach das eine oder andere Kind noch eine Weile getuschelt haben soll, aber dafür gibt es natürlich keine belastbaren Beweise.

Auf jeden Fall waren am Morgen alle Kinder topfit (und für die Betreuer gab es ja Kaffee). Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde natürlich noch das Feuerwehrauto saubergemacht. Es wurde ordentlich abgespritzt, ausgesaugt und bekam sogar die Fenster geputzt. Danach konnte es wieder in die ebenfalls gründlich gesäuberte Halle gefahren werden. So war alles perfekt, als die Kinder um 10 Uhr wieder nach Hause gingen, wo sie sicher viel zu erzählen haben.

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