Tagesübung mit simuliertem Wohnungs- und Hochhausbrand

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Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr in Berkach üben für den Ernstfall

Regelmäßig führen die Mitglieder der Berkacher Einsatzabteilung Übungen zu verschiedensten Einsatzszenarien durch, um für jeden Notfall gerüstet zu sein. Diesmal opferten die ehrenamtlichen Kräfte dafür sogar einen ganzen Samstag. Die Berkacher Brandschützer trafen sich dabei mit einigen zusätzlichen Kameraden, die sozusagen eine Doppelrolle einnehmen. Sie arbeiten im Landratsamt und fahren tagsüber bei Einsätzen der Berkacher Feuerwehr mit, während sie abends und am Wochenende in der Feuerwehr Ihres Wohnortes aktiv sind.

Noch im Gerätehaus in Berkach stand zunächst Fahrzeugkunde auf dem Programm. Damit im Ernstfall keine wertvolle Zeit verloren geht, ist es wichtig, dass jeder Aktive sofort weiß, wo welche Ausrüstungsgegenstände im Fahrzeug zu suchen sind und wie Apparaturen am Fahrzeug - wie etwas die Pumpe oder der Lichtmast - zu bedienen sind.

Danach fuhren die Feuerwehrleute an den Groß-Gerauer Stützpunkt, wo in einem Container ein Wohnungsbrand simuliert wurde. Schnell waren alle Vorbereitungen getroffen, so dass die Übung gleich zweimal mit verschiedenen Rollenverteilungen durchgeführt werden konnte. Mit Atemschutz mussten die Feuerwehrleute dabei unter größter Vorsicht und mit Schläuchen ausgerüstet in die "Wohnung" vordringen und die verschiedenen Räume nach Personen absuchen. So ein Einsatz muss schnell und flüssig ablaufen, und er kann auch für die Einsatzkräfte sehr gefährlich werden. Daher ist es wichtig, dass alle Handgriffe und Strategien gründlich geübt werden.

Auch ein Wohnungsbrand in einem Hochhaus ergibt in der Regel eine sehr kritische Situation. Um die Besonderheiten solch eines Einsatzes zu besprechen, fuhren die Brandschützer daher nachmittags in die Brunecker Straße zu einem Hochhaus. Es wurde ein Brand im 7. Stock angenommen. Alle nötigen Ausrüstungsgegenstände, unzählige Schläuche und auch Rettungsgeräte mussten in voller Montur und teils mit schweren Atemschutzflaschen auf dem Rücken über die Treppe hinaufgetragen werden. Denn auch die Feuerwehr darf natürlich im Brandfall den Aufzug nicht benutzen. Oben angekommen wurde ein Depot aufgebaut, Schläuche ausgelegt, Kupplungen angeschlossen und der Einsatz trocken geübt, bevor schließlich alles wieder nach unten geschleppt werden musste. Trotz aller Anstrengung sahen die Feuerwehrleute am Ende des Tages sehr zufrieden aus. Die Übungen hatten sich gelohnt und die Zusammenarbeit hatte gut geklappt. So braucht sich die Berkacher Feuerwehr keine Sorgen vor dem nächsten Alarm zu machen.

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