Übung zur Rettung Verletzter bei Verkehrsunfällen

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Sollte es im Einsatzgebiet von Berkach und Dornheim zu Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen kommen, so werden die Freiwilligen Feuerwehren dieser beiden Ortsteile in Zukunft sehr eng zusammenarbeiten. Dornheim bringt dazu allerlei Gerät auf dem Fahrzeug mit, das von Materialien zum Stützen und Sichern von Fahrzeugen bis zu hydraulischen Werkzeugen zum Zerschneiden von Blechen reicht.

Damit die Berkacher Einsatzkräfte im Notfall gut mit diesen Geräten umgehen können, trafen sie sich am 7. Oktober mit zwei Dornheimer Kameraden auf dem Stützpunkt in Groß-Gerau. Dort wurden die Geräte zunächst ausgelegt und kennengelernt. Gleichzeitig wurde das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall besprochen und wichtige Regeln für den Einsatz unterrichtet. Wichtige Themen waren dabei die zunehmende Elektrik in den Fahrzeugen und die vielfältiger werdenden Antriebsarten. Auch der Selbstschutz wurde thematisiert. Nicht ausgelöste Airbags können Retter in große Gefahr bringen. Visier, Mundschutz, Schutzbrillen und Handschuhe schützen im Zweifelsfall vor Splittern, Glasstaub und scharfen Kanten.

Nach der theoretischen Ausbildung ging es dann an einem ausgemusterten Unfallwagen zur Sache. Seitenfenster wurden zerstört, um schnell zu Verletzten vordringen und Erste Hilfe leisten zu können. Bei der Frontscheibe musste die Glassäge zum Einsatz kommen. Mit den hydraulischen Werkzeugen konnten Türen abgesprengt, Holme durchschnitten und ganze Fahrzeugteile zur Seite geschoben werden. Bei all diesen Maßnahmen galt es, schonend vorzugehen, um eingeklemmte Personen nicht in Panik geraten zu lassen oder gar zu gefährden. Beim Abschluss der Übung war das Auto um einiges kaputter aber die Feuerwehrleute sehr zufrieden, mit den gewonnenen Erfahrungen. Wollen wir hoffen, dass diese nicht zum Einsatz kommen müssen!

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